Atelier-Journal: Frieren wie ein Schneider
Mit dieser Redewendung haben wir einen weiteren Hinweis auf das Bild des vom schwächlichen Schneider, wie es früher verbreitet war.
Ein Schneider galt als ärmlicher und schmächtiger Stubenhocker. Tatsächlich wurden eher körperlich schwache Männer Schneider, weil für die sitzende, ruhige Tätigkeit kaum Körperkraft notwendig war. Da das Handwerk nicht viele Geld einbrachte, waren sie wohl auch eher ausgemergelt und froren leicht.
(Quelle: „Verflixt und Zugenäht-Textile Redewendungen gesammelt und erklärt“; Susanne Schnatmeyer, Berlin)